Filmdosen als Unterstützung für alte russische Kameras

Als Lomograf muss man sehr schnell sein. Die Kollegen, die eine russische Rangefinder Kamera verwenden, haben es nicht gerade sehr einfach, ein gerade spontan entdecktes Motiv abzulichten, wenn der Film voll ist. Denn es nimmt leider etwas Zeit in Anspruch, den Film zu wechseln.

Alte russische Kameras wurden früher nämlich ohne eingebaute Spule hergestellt, weshalb man die Spule eines zweiten Films benutzen musste. Dies ist beispielsweise bei der aktuellen Version Holga 120 der Fall. Man kann jedoch auch für alte russische Geräte einen schnelleren Weg in die Tat umsetzen, um den Film fixer zu wechseln und das gerade entdeckte Motiv zu fotografieren. Der Trick besteht darin, dass man den Film an eine Spule klebt und diese dann in einem speziellen Behälter aufbewahrt.

Dazu benötigt man einen belichteten Film, eine leere Filmdose, eine leere Spule, eine Schere oder ein Taschenmesser und Klebeband. Dann wird der Anfang des Films so zugeschnitten, dass er in der Mitte der leeren Spule Platz findet. Anschließend wird er eingefädelt, wobei man sich dessen versichern muss, dass der Film auch richtig aufgedreht werden kann. Das Ende des Films wird dann so festgeklebt, dass die Perforationslöcher nicht vom Klebeband bedeckt werden.

Dann nimmt man die leere Filmdose und macht von oben nach unten einem geraden Schnitt. Im Anschluss daran steckt man den Film so in die Filmdose, dass sich die Spule außen befindet. So kann man die Konstruktion jederzeit verwenden. Ich empfehle Ihnen die Filmdosen immer nach dem Fotografieren zu basteln, so können Sie zwei oder drei dieser vorbereiteten Filme bereitstellen. Dann haben Sie am nächsten Tag wieder genügend Ersatzfilme, die schnell gewechselt werden können. Es ist unabdingbar, dass sie diese Filmkanister in einem verschließbaren Beutel aufbewahren, damit der Film nicht durch Feuchtigkeit zu Schaden kommt.

Viel Spaß beim Nachbauen!

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